Die Natur als unser wertvollster Lernort.

Ein Tag bei den Stadtküken ist geprägt von Achtsamkeit, Naturverbundenheit und der aktiven Mitgestaltung durch die Kinder.

Morgens beginnt der Tag mit einer herzlichen Begrüßung und einer ruhigen Ankommenszeit, in der jedes Kind in seinem eigenen Tempo in die Gruppe hineinfindet. Danach treffen wir uns im Morgenkreis: Hier ist Raum für Austausch, gemeinsames Singen, kleine Rituale und die Planung des Tages – die Ideen der Kinder sind dabei genauso wichtig wie die Impulse der Fachkräfte.

Ein großer Teil des Tages findet draußen statt: im Garten, im Wald oder auf nahegelegenen Naturflächen. Dort können die Kinder frei forschen, entdecken und spielen. Sie erleben die Jahreszeiten unmittelbar und lernen, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Dabei entstehen immer wieder Situationen, in denen die Kinder selbst entscheiden, wie sie ihre Umgebung gestalten und welche Projekte sie gemeinsam mit anderen verfolgen möchten.

Zu den Mahlzeiten kommen wir in einer wertschätzenden Atmosphäre zusammen. Wir achten auf gesunde, ausgewogene Ernährung und nehmen uns bewusst Zeit für das gemeinsame Essen. Auch hier dürfen die Kinder Verantwortung übernehmen, zum Beispiel beim Decken des Tisches oder beim Verteilen von Speisen.

Im Tagesverlauf wechseln sich freie Spielphasen mit Angeboten ab, die die Kinder in ihrer Kreativität, Bewegungsfreude und Neugier unterstützen. Ruhepausen, Rückzugsmöglichkeiten und achtsame Momente sind fester Bestandteil – so findet jedes Kind seinen eigenen Rhythmus zwischen Aktivität und Erholung.

Kurz gesagt: Ein Tag bei den Stadtküken ist bunt, lebendig und naturverbunden – und immer getragen von dem Bewusstsein, jedes Kind individuell zu begleiten und ihm einen Raum zum Wachsen zu schenken.

Die Natur spielt für die Entwicklung der Kinder bei den Stadtküken eine zentrale und unersetzbare Rolle.

In der Begegnung mit der Natur erleben Kinder sich selbst und ihre Umwelt auf eine besonders ursprüngliche und intensive Weise. Sie sammeln Erfahrungen mit allen Sinnen: das Rascheln der Blätter, das Riechen von Erde und Blumen, das Beobachten von Tieren oder das Fühlen von Wind und Regen auf der Haut. Diese unmittelbaren Erlebnisse fördern nicht nur die körperliche Gesundheit und Bewegung, sondern auch die seelische Ausgeglichenheit und Widerstandskraft der Kinder.

Darüber hinaus bietet die Natur unendliche Lernanlässe: Ein Käfer, der über den Weg krabbelt, kann zum Ausgangspunkt für neugierige Fragen und kleine Forschungsprojekte werden. Kinder lernen, Zusammenhänge zu verstehen, Verantwortung zu übernehmen und staunend die Vielfalt des Lebens zu entdecken. So entsteht ein nachhaltiges Bewusstsein für den Wert unserer Umwelt.

Auch für die emotionale und soziale Entwicklung ist die Natur ein wertvoller Raum. Sie schenkt Ruhe und Geborgenheit, eröffnet aber zugleich Abenteuer und Herausforderungen. Kinder üben dort, ihre eigenen Grenzen zu spüren, mutig Neues auszuprobieren und gemeinsam mit anderen kreative Lösungen zu finden.

Kurz gesagt: Die Natur ist für die Kinder bei den Stadtküken nicht nur ein Spielplatz, sondern ein lebendiger Entwicklungsraum. Sie stärkt Körper und Geist, weckt Neugier, schenkt Selbstvertrauen und legt die Basis für eine achtsame und verantwortungsbewusste Haltung gegenüber sich selbst, anderen und unserer Welt.

Für den Alltag in der Naturkita braucht es keine besondere Kleidung, sondern passende Kleidung, die schützt, warm hält und Bewegungsfreiheit gibt. Da wir bei fast jedem Wetter draußen sind, ist eine gute Ausstattung wichtig, damit Kinder die Natur unbeschwert erleben können.

Dazu gehören wetterfeste Kleidung und feste Schuhe: eine Regenjacke mit Hose oder Matschanzug, Gummistiefel, warme Winterkleidung mit Mütze und Handschuhen sowie leichte, atmungsaktive Kleidung für den Sommer. Im Sommer ist außerdem Sonnenschutz wichtig – zum Beispiel ein Sonnenhut oder eine Cap, gern mit Nackenschutz. Praktisch sind robuste, unkomplizierte Sachen, in denen Kinder klettern, rennen und matschen können, ohne dass man sich Sorgen machen muss.

Ersatzkleidung in der Kita ist hilfreich, falls einmal etwas nass oder schmutzig wird.

Die Sicherheit der Kinder hat bei allen Aktivitäten höchste Priorität. Unser naturnahes Außengelände direkt vor der Tür ist dabei ein großer Vorteil: Es ist vertraut, mit Zäunen gesichert und wird regelmäßig kontrolliert und gepflegt. So können wir im Alltag ganz unkompliziert „die Türen öffnen“ und den Kindern sichere Naturerfahrungen ermöglichen – ohne lange Wege oder zusätzliche Risiken.

Bei Ausflügen prüfen wir die Umgebung vorab sorgfältig, planen Wege und Treffpunkte und stellen sicher, dass immer ausreichend Fachkräfte die Gruppe begleiten. Jede/r ist mit Notfallkontakten und wichtigen Telefonnummern ausgestattet.

Klare Regeln, wiederkehrende Rituale und feste Absprachen geben den Kindern auch auf Ausflügen Orientierung und Sicherheit. So wissen sie jederzeit, was erlaubt ist und an wen sie sich wenden können.

Gleichzeitig achten wir darauf, dass trotz aller Vorsorge genügend Raum für Entdeckerfreude und Freiheit bleibt. Kinder dürfen ausprobieren, forschen und eigene Erfahrungen sammeln – immer in einem geschützten Rahmen, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen.

Stadtküken-Kinder erleben Natur mitten in der Stadt jeden Tag ganz unmittelbar. Unser naturnahes Außengelände liegt direkt vor der Tür – mit Bäumen, Sträuchern, Beeten und vielen Möglichkeiten zum Entdecken, Forschen und Spielen. Hier können die Kinder Pflanzen pflegen, Tiere beobachten, matschen, balancieren oder klettern.

Auch drinnen ist die Natur präsent: Wir holen Naturmaterialien hinein, um damit zu basteln, zu forschen und kreativ zu werden. Aus Stöcken, Steinen, Blättern oder Kastanien entstehen kleine Kunstwerke, Experimente oder Rollenspiele – die Natur regt die Fantasie an und verbindet drinnen und draußen auf ganz natürliche Weise.

Darüber hinaus greifen wir Themen rund um Natur und Nachhaltigkeit in Projekten auf: vom Müllsammeln über den Kreislauf des Wassers bis hin zu saisonalem Gärtnern. So entwickeln die Kinder spielerisch ein Bewusstsein dafür, wie wertvoll und schützenswert unsere Umwelt ist.

Bei den Stadtküken gibt es viele spannende Natur-Projekte. Ein Highlight ist unser Projekt „AckerRacker“: Die Kinder bepflanzen und pflegen eigene Hochbeete und erleben, wie aus Samen Gemüse wächst. Mit dem Projekt „Klimafuchs“ beschäftigen wir uns spielerisch mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Besondere Kooperationen, z. B. mit ImkerInnen ermöglichen es den Kindern, Bienen aus nächster Nähe zu erleben und den Wert der Natur besser zu verstehen. Zum Alltag gehört natürlich das Entdecken und Forschen auf unserem naturnahen Außengelände sowie das Basteln mit Naturmaterialien. 

Die Jahreszeiten sind bei uns täglich spür- und erlebbar. Im Frühling säen und pflanzen die Kinder, sehen Knospen aufgehen und erleben, wie die Natur erwacht. Im Sommer verbringen wir viel Zeit im Schatten der Bäume, kühlen uns mit Wasser und beobachten Insekten. Im Herbst sammeln wir buntes Laub, ernten im Garten und entdecken, wie sich die Natur verändert. Und im Winter geht es – gut eingepackt – durch Schnee und Kälte, wo Stille und besondere Sinneseindrücke warten.

So lernen die Kinder den Rhythmus der Natur kennen und schätzen – und jede Jahreszeit wird zu einem Abenteuer mit ganz eigenen Erlebnissen.

In einer Natur-Kita wird die Natur zum festen Bestandteil des Alltags – draußen wie drinnen. Die Kinder erleben sie beim Spielen, Forschen und Entdecken unter freiem Himmel und finden sie auch in den Gruppenräumen wieder: natürliche Materialien, ruhige Farben und eine schlichte Gestaltung schaffen Geborgenheit und regen die Fantasie an. Durch unsere Jahresprojekte zu Nachhaltigkeitsthemen begleitet die Natur die Kinder das ganze Jahr über. So wächst ein tiefes Bewusstsein für Umwelt und Verantwortung – und die Kinder spüren, dass Natur nicht irgendwo „draußen“ beginnt, sondern mitten in ihrem Alltag lebendig ist.