UNSERE KITA-FAQ – ALLES WAS DU WISSEN MÖCHTEST
Wir beantworten deine KITA-Fragen
Kita-Betreuung in Deutschland
Ab welchem Alter haben Kinder Anspruch auf einen Kita-Platz?
In Deutschland hat jedes Kind ab dem ersten Geburtstag einen gesetzlichen Anspruch auf frühkindliche Betreuung – zunächst für 5 Stunden täglich inklusive Mittagessen. Viele Kinder starten etwa mit 1 Jahr in die Krippe (Betreuung für Unter-3-Jährige). Einige Einrichtungen nehmen in Ausnahmefällen auch jüngere Kinder ab ca. 6–12 Monaten auf, doch der Rechtsanspruch greift regulär ab 12 Monaten. Ab 3 Jahren wechseln die Kinder in den Kindergarten (Elementarbereich) bis zum Schuleintritt mit in der Regel 6 Jahren.
Was ist der Unterschied zwischen Krippe, Kindergarten und Kita?
Krippe und Kindergarten bezeichnen meist getrennte Altersbereiche innerhalb der Kindertagesbetreuung. Eine Krippe betreut Babys und Kleinkinder (etwa 0 bis 3 Jahre), während ein Kindergarten Kinder von 3 Jahren bis zur Einschulung betreut. Kita steht für Kindertagesstätte und ist ein Oberbegriff, der sowohl Krippe als auch Kindergarten umfassen kann. Häufig befinden sich Krippen- und Elementargruppen unter einem Dach – man spricht dann allgemein von einer Kita. Unabhängig vom Begriff verfolgen alle den Auftrag der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung nach gesetzlichen Bildungsplänen.
Wie finde ich einen Kita-Platz und wann sollte ich mein Kind anmelden?
Einen Kita-Platz in der Wunschkita zu finden, erfordert frühzeitige Planung. Eltern sollten ihr Kind so früh wie möglich auf die Wartelisten setzen – in Städten oft schon während der Schwangerschaft oder spätestens direkt nach der Geburt. Es empfiehlt sich, mehrere Kitas zu kontaktieren, da die Plätze begrenzt sind. Da die Platzvergabe nicht überall in Deutschland zentral erfolgt, ist Eigeninitiative wichtig. Sobald feststeht, ab wann eine Betreuung benötigt wird, sollte die Anmeldung erfolgen, um die Chancen auf einen passenden Platz zu erhöhen.
Recht & Gesetz
Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz?
Ja, jedes Kind hat in Deutschland ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen gesetzlichen Anspruch auf frühkindliche Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege (§ 24 SGB VIII). Dieser Anspruch gilt unabhängig davon, ob die Eltern arbeiten oder nicht. Die Kommune ist verpflichtet, ausreichend Plätze bereitzustellen. In der Praxis ist es dennoch ratsam, sich frühzeitig um einen Platz zu bemühen, da vielerorts die Nachfrage größer ist als das Angebot. Insbesondere wenn man eine Wunschkita hat, ist es ratsam, rechtzeitig in die Planung zu gehen.
Ab wann gilt der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz?
Der Rechtsanspruch greift ab dem ersten Geburtstag des Kindes. Eltern können dann frei entscheiden, ob sie ihr Kind betreuen lassen möchten. Vor dem ersten Geburtstag besteht nur bei besonderen Umständen ein Anspruch auf Förderung. Der Anspruch gilt bis zum Schuleintritt, in der Regel also bis zum sechsten Lebensjahr.
Was kann ich tun, wenn ich keinen Kita-Platz finde?
Wenn kein Platz zur Verfügung steht, obwohl ein Anspruch besteht, sollten sich Eltern an das zuständige Jugendamt wenden. Dort kann ein sogenannter Ersatzanspruch geltend gemacht werden. Kommt die Stadt ihrer Pflicht nicht nach, können Eltern unter Umständen sogar Schadensersatzansprüche geltend machen – beispielsweise für entgangenes Einkommen.
Gibt es eine Kitapflicht in Deutschland?
Nein, in Deutschland gibt es keine Verpflichtung, ein Kind in die Kita zu geben. Es handelt sich um ein freiwilliges Angebot der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Die Teilnahme ist jedoch stark empfohlen, da Kinder hier wichtige soziale, sprachliche und emotionale Kompetenzen erwerben. Ab ca. 6 Jahren beginnt dann die Schulpflicht, nicht aber vorher.
Dürfen Kinder mit Behinderung in die Kita gehen?
Ja, Kinder mit Behinderung oder besonderem Förderbedarf haben denselben Rechtsanspruch auf frühkindliche Bildung wie alle anderen Kinder. Viele Einrichtungen bieten integrative oder inklusive Gruppen mit zusätzlichem Fachpersonal an. Es lohnt sich, frühzeitig mit der Wunschkita oder dem Jugendamt über passende Betreuungsmöglichkeiten zu sprechen.
Das Kita-System in Hamburg
Wie funktioniert das Kita-Gutschein-System in Hamburg?
In Hamburg wird die Finanzierung der Kinderbetreuung über das Kita-Gutschein-System geregelt. Eltern beantragen einen Kita-Gutschein beim Jugendamt ihres Bezirks (heute bequem online möglich) und geben dabei den gewünschten Betreuungsumfang an. Der Gutschein legt fest, für wie viele Stunden pro Tag die Betreuung bewilligt wird – wählbar sind 5, 6, 8, 10 oder 12 Stunden täglich. 5 Stunden täglich sind für alle Kinder ab 1 Jahr grundsätzlich gebührenfrei (inklusive Mittagessen). Bei einem höheren Bedarf übernimmt die Stadt weiterhin einen Großteil der Kosten, aber Eltern zahlen dann einen einkommensabhängigen Eigenanteil für die zusätzlichen Stunden. Dieser Elternbeitrag ist sozial gestaffelt und gedeckelt – z.B. kostet eine ganztägige Betreuung von 10–12 Stunden maximal rund 204 € pro Monat für Besserverdiener, bei geringerem Einkommen entsprechend weniger. Familien mit sehr niedrigem Einkommen oder staatlichen Leistungen sind von den Gebühren ganz befreit. Das Kita-Gutschein-System stellt so sicher, dass alle Kinder Zugang zu hochwertiger Kita-Betreuung erhalten, ohne dass die Kosten für Eltern zur Hürde werden.
Wer hat in Hamburg Anspruch auf einen Kita-Gutschein?
Jede Hamburger Familie mit einem Kind ab dem 1. Lebensjahr hat grundsätzlich Anspruch auf einen Kita-Gutschein für eine 5-stündige Betreuung pro Tag. Dieser Gutschein steht allen Kindern bis zum Schuleintritt zu – unabhängig davon, ob die Eltern erwerbstätig sind oder nicht. Benötigen Eltern aufgrund von Berufstätigkeit, Ausbildung oder Studium längere Betreuungszeiten (z.B. 6, 8, 10 oder 12 Stunden täglich), können sie dies beim Antrag angeben. Das Jugendamt prüft den Bedarf und bewilligt entsprechend einen Gutschein mit mehr Stunden. Auch besondere Gründe wie eine drohende Behinderung des Kindes oder soziale Härtefälle können einen Anspruch auf längere Betreuungszeit begründen. Wichtig: Selbst bei längeren Gutscheinen bleibt die 5-Stunden-Grundbetreuung für alle kostenlos – Eltern zahlen nur für die zusätzlichen Stunden einen Eigenanteil, gestaffelt nach Einkommen.
Wie und wo beantrage ich den Kita-Gutschein?
Den Kita-Gutschein beantragt man beim Jugendamt der Stadt Hamburg, am einfachsten online über das Serviceportal der Stadt. Der Antrag sollte spätestens drei Monate vor Betreuungsbeginn gestellt werden, da die Bearbeitung einige Wochen dauern kann. Im Online-Formular werden Daten zum Kind, den Sorgeberechtigten und dem Betreuungsbedarf abgefragt; zudem muss man Einkommensnachweise einreichen, da der Elternbeitrag daran bemessen wird. Nach Absenden des Antrags erhalten Eltern eine schriftliche Eingangsbestätigung. Sobald der Antrag geprüft ist, stellt das Jugendamt den Gutschein aus, den man dann bei der Kita abgibt. Tipp: Eltern können den Antrag auch zunächst ohne festen Kita-Platz stellen – wichtig ist, den Gutschein rechtzeitig zu haben, wenn ein Platz angenommen wird. Bei Fragen helfen die Elternberatungsstellen im Jugendamt gerne weiter.
Was kostet ein Kita-Platz in Hamburg mit Gutschein?
Dank des Gutscheinsystems sind die Kosten für einen Kita-Platz in Hamburg überschaubar. Eine Betreuung von bis zu 5 Stunden am Tag ist komplett kostenlos für die Eltern – die Stadt übernimmt hier alle anfallenden Kosten. Bei längeren Betreuungszeiten wird ein monatlicher Elternbeitrag fällig, der nach Einkommen gestaffelt ist. Als grobe Orientierung: für 6 Stunden Betreuung liegt der Maximalbetrag bei ca. 115 € monatlich, für 8 Stunden bei ca. 191 € und für 10 bis 12 Stunden bei maximal rund 204 €. Verdienen Eltern weniger, reduziert sich dieser Betrag entsprechend; Familien mit sehr geringem Einkommen zahlen oft gar nichts. Außerdem sind Eltern, die z.B. Bürgergeld oder Sozialhilfe beziehen, von Zuzahlungen befreit. Der genaue Elternbeitrag wird vom Jugendamt anhand der Einkommensnachweise berechnet. Wichtig: In Hamburg ist im Beitrag schon ein warmes Mittagessen enthalten – die Grundverpflegung des Kindes kostet nicht extra. Insgesamt ist die Finanzierung so gestaltet, dass kein Kind aufgrund finanzieller Faktoren vom Kita-Besuch ausgeschlossen wird.
Kita Stadtküken
Wie bekomme ich einen Platz in der Kita Stadtküken? Wie läuft die Anmeldung ab?
Um einen Platz in einer Stadtküken-Kita zu erhalten, stellen Eltern am besten frühzeitig eine Platzanfrage über die Website. Auf www.stadtkueken.de gibt es ein Online-Formular „Kitaplatz anfragen“, in dem man den Wunschstandort und das Startdatum eintragen kann. Die zentrale Verwaltung prüft die Anfrage und meldet sich, sobald ein geeigneter Platz frei ist. In der Regel wird dann ein Termin für ein persönliches Kennenlernen und eine Besichtigung der Kita vereinbart. Eltern und Kind können die Räumlichkeiten anschauen und die Leitung sowie das Team persönlich treffen. Wenn von beiden Seiten alles passt und ein Platz frei ist, schließt man den Betreuungsvertrag ab und das Kind kann zum vereinbarten Termin eingewöhnt werden. Wichtig: Da die Nachfrage hoch ist, lohnt es sich, früh anzufragen und ggf. flexibel beim Standort oder Startdatum zu sein.
Ab welchem Alter und bis wann werden Kinder bei den Stadtküken betreut?
Die Stadtküken-Kitas betreuen Kinder ab etwa 1 Jahr bis zum Schuleintritt (ca. 6 Jahre). In der Regel können Kinder mit 12 Monaten in einer Stadtküken-Krippengruppe anfangen – vereinzelt ist auch eine Aufnahme ab ca. 10–11 Monaten denkbar, sofern die Rahmenbedingungen passen. Die Krippe betreut die Kleinen bis etwa zum 3. Geburtstag, anschließend wechseln sie in den Elementarbereich (Kindergartengruppe) für die 3- bis 6-Jährigen. Bei den Stadtküken gibt es beide Altersbereiche an den verschiedenen Standorten; zusätzlich wird eine Vorschulgruppe für die ältesten Kinder, ein Jahr vor Schulbeginn, angeboten. Spätestens mit dem Übergang in die 1. Klasse endet die Kita-Zeit. Die Stadtküken decken damit die gesamte frühkindliche Betreuungs- und Bildungsphase vom Babyalter bis zur Einschulung ab.
Bieten die Stadtküken auch integrative Plätze für Kinder mit Förderbedarf?
Die meisten Stadtküken-Kitas sind keine ausgewiesenen Integrations-Kitas, die spezielle Plätze für Kinder mit Behinderung vorhalten. Lediglich die Kita Johann’s Garten in Groß Borstel hält einige wenige Plätze für Kinder mit erhöhten Förderbedarf vor. Für eine offizielle Integrationsgruppe sind zusätzliche, speziell ausgebildete Fachkräfte nötig, weshalb das Angebot nicht für alle Kitas gilt. Dennoch gilt: Jedes Kind wird individuell betrachtet. Wenn ein Kind einen besonderen Förderbedarf hat, prüfen die Stadtküken gemeinsam mit den Eltern, ob und wie die Betreuung im Rahmen der personellen Möglichkeiten erfolgen kann. Das Thema Inklusion und Integration ist jedoch ein fester Bestandteil des Alltags in allen Stadtküken Kitas. Damit fördern die Stadtküken Toleranz und Akzeptanz, sodass alle Kinder von und miteinander lernen.
Wie groß sind die Gruppen in den Stadtküken-Kitas?
Die Gruppengröße richtet sich nach den räumlichen Gegebenheiten vor Ort. In der Regel umfasst eine Krippengruppe (0-3 Jahre) bis zu 15 Kinder, während eine Elementargruppe (3 Jahre bis Schuleintritt) zwischen 20 und 25 Kindern groß ist.
Je nach den individuellen Betreuungsbedarfen innerhalb der Gruppe wird auch das pädagogische Team entsprechend zusammengesetzt. Als Orientierung: In einer Krippengruppe begleiten in der Regel drei Fachkräfte den Alltag der Kinder – meist zwei in Vollzeit und eine in Teilzeit. Eine Elementargruppe wird in der Regel von zwei Fachkräften liebevoll betreut.
Zusätzliche Unterstützung erhalten die Gruppen z.B. durch Aushilfen, hausinterne SpringerInnen und engagierte Auszubildende, die das Team im Alltag bereichern und flexibel mit anpacken, wo es gebraucht wird.
Wie sind die Öffnungszeiten der Stadtküken-Kitas?
Die Stadtküken-Kitas sind in der Regel von 7:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Je nach Standort und den Bedürfnissen der Familien vor Ort, kann es kleine Abweichungen geben – doch eines ist sicher: Eine tägliche Betreuungszeit von bis zu 10 Stunden ist an allen Standorten möglich.
Damit alle Kinder unsere liebevoll gestalteten Rituale, Projekte und Erlebnisse erleben können, gibt es bei uns eine feste Kernzeit von 9:00 bis 14:00 Uhr. In dieser Zeit erleben die Kinder den Morgenkreis, gemeinsame Mahlzeiten, kreative Projekte, freies Spiel und erholsame Ruhephasen – eine wertvolle Zeit für Begegnung, Entfaltung und Verbindung.
Welches pädagogische Konzept hat die Kita Stadtküken? Was ist das Besondere?
Unser Konzept verbindet Natur, Achtsamkeit und echte Teilhabe im Alltag der Kinder. Bei den Stadtküken erleben Kinder nicht nur Geborgenheit und feste Strukturen, sondern auch, wie lebendig Lernen sein kann – draußen in der Natur, mit allen Sinnen und im eigenen Tempo. Dabei orientieren wir uns selbstverständlich auch an den Bildungsleitlinien der Stadt Hamburg, die uns einen wichtigen Rahmen für die ganzheitliche Förderung und Begleitung der Kinder bieten.
Unsere pädagogischen Fachkräfte begleiten die Kinder dabei feinfühlig, geben Halt durch klare Rituale und stärken die Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen – etwa, wenn Kinder Ideen für Projekte einbringen, bei Entscheidungen mitwirken oder Verantwortung im Alltag übernehmen.
So entsteht ein Ort, an dem Kinder nicht nur betreut werden, sondern wachsen – neugierig, selbstbewusst und in Verbindung mit sich und ihrer Umwelt.
Verbringen die Kinder täglich Zeit im Freien?
Jede Einrichtung verfügt über ein eigenes grünes Außengelände, oft mit Garten, Sandbereich, Kletter- und Balanciermöglichkeiten, in dem die Kinder sicher spielen und Natur erfahren können. Die Gruppen gehen bei (fast) jedem Wetter nach draußen – ob zum Toben an der frischen Luft, zum Beobachten von Insekten oder um Pflanzen zu gießen und zu pflegen. Tägliche Naturerlebnisse gehören fest zum Stadtküken-Alltag. Wenn Zeit im Freien einmal nicht möglich sein sollte, holen wir die Natur (thematisch und/oder mit Naturmaterialien) nach Drinnen. Außerdem unternehmen die Stadtküken-Kitas regelmäßig Ausflüge in die Natur: Mal geht es in den nahegelegenen Park oder Wald, mal besuchen die Kinder im Rahmen von Projekten Bio-Bauernhöfe in der Region. Dort lernen sie z.B. wo Gemüse herkommt, können Tiere erleben und begreifen die Umwelt noch intensiver. Die Natur wird so zum erweiterten Lernraum. Die Naturerlebnisse fördern nicht nur die motorische Entwicklung und Gesundheit der Kinder, sondern wecken auch ihre Neugierde und Verständnis für die Umwelt.
Wie wird die Eingewöhnung in den Stadtküken-Kitas gestaltet?
Ein guter Start in die Kita-Zeit beginnt mit Vertrauen – und dafür nehmen wir uns Zeit. Unsere Eingewöhnung gliedert sich in drei behutsame Phasen: Ankommen, Dabeisein und Teilhaben. Jedes Kind darf bei uns in seinem eigenen Tempo ankommen, begleitet von einer vertrauten Bezugsperson und einem feinfühligen Team.
Bevor es losgeht: Vor Beginn der Eingewöhnung findet ein persönliches Aufnahmegespräch statt. Dabei möchten wir euer Kind und euch als Familie besser kennenlernen: Was braucht euer Kind, was tut ihm gut, was ist euch wichtig? Außerdem bekommt ihr eine Informationsmappe mit allen wichtigen Details zum Tagesablauf, zur Ausstattung und zum pädagogischen Alltag – damit der Start gut vorbereitet gelingt.
Ankommen: In der ersten Phase ist eine Bezugsperson gemeinsam mit dem Kind in der Gruppe. Das Kind darf in Ruhe beobachten, erste Eindrücke sammeln und Schritt für Schritt Vertrauen aufbauen – zur Umgebung, zur Fachkraft und zu den anderen Kindern.
Dabeisein: Wenn sich das Kind sicherer fühlt, beginnt die Phase des Dabeiseins. Es bewegt sich eigenständiger im Raum, nimmt erste Angebote an, während die Bezugsperson weiterhin präsent bleibt. In dieser Zeit beginnen wir auch mit kurzen Trennungen, die wir sehr behutsam gestalten.
Ein besonderer Begleiter in dieser Phase ist unsere Care App – eine Elternkommunikations-App, über die wir euch Fotos oder kleine Nachrichten aus dem Kita-Alltag schicken. So könnt ihr den ersten Trennungsschritten mit einem guten Gefühl begegnen und miterleben, wie euer Kind erste Erfahrungen ohne euch sammelt.
Teilhaben: In der letzten Phase wird euer Kind immer mehr Teil der Gruppe. Es nimmt aktiv am Alltag teil, findet Orientierung in wiederkehrenden Ritualen und baut tragfähige Beziehungen auf. Die Trennungszeiten werden schrittweise verlängert, bis das Kind sich sicher und angekommen fühlt.
Wir gestalten die Eingewöhnung individuell, achtsam und im engen Austausch mit euch. Kein Kind wird gedrängt, kein Abschied bleibt unbegleitet. Denn ein sicherer Anfang ist das Fundament für eine vertrauensvolle Kita-Zeit – und genau dafür sind wir da.
Wie werden die Kinder in den Stadtküken-Kitas verpflegt?
Bei den Stadtküken ist Essen mehr als nur satt werden – es ist ein Moment der Gemeinschaft, der Teilhabe und des achtsamen Miteinanders.
Die Kinder starten den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, mittags gibt es eine warme Mahlzeit von unserem regionalen Partner Porschke Menümanufaktur, und am Nachmittag runden wir den Tag mit einem kleinen, gesunden Snack ab.
Ein Großteil der Zutaten im Mittagessen ist bio, Fleisch und Fisch stehen jeweils nur einmal pro Woche auf dem Speiseplan – bewusst ausgewählt und kindgerecht zubereitet. Statt süßem Nachtisch gibt es frisches Obst – passend zur Saison und immer liebevoll angerichtet.
Kinder gestalten bei uns mit: Sie dürfen regelmäßig mitbestimmen, was auf den Speiseplan kommt. Am Tisch nehmen sich die Kinder – wenn möglich – selbst und entscheiden in ihrem Tempo, was und wie viel sie essen möchten. Dabei erleben sie Selbstbestimmung und Zugehörigkeit.
Rituale begleiten jede Mahlzeit: Wir sprechen kleine Tischsprüche, decken gemeinsam den Tisch, und wer mag, übernimmt kleine Aufgaben – das schafft Verlässlichkeit und stärkt das Wir-Gefühl.
Auch bei Unverträglichkeiten oder besonderen Ernährungsbedürfnissen suchen wir gemeinsam mit den Familien nach passenden Lösungen – offen, flexibel und im guten Austausch.
So wird jede Mahlzeit zu einem liebevollen Bestandteil des Tages – nährend für Körper, Herz und Gemeinschaft.
Wie werden Eltern bei Stadtküken einbezogen und informiert?
Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist für die Stadtküken essentiell, denn nur im Team kann sich ein Kind optimal entwickeln. Von Anfang an pflegen die Erzieherinnen einen offenen, herzlichen Austausch: In der Bring- und Abholzeit gibt es kurze Gespräche über das Befinden des Kindes, wichtige Ereignisse oder Eindrücke des Tages. Darüber hinaus finden regelmäßig Elternabende statt, in denen über Gruppen-Themen, Ausflüge oder pädagogische Schwerpunkte informiert wird. Ein besonderes Plus bei Stadtküken ist die digitale Kommunikation: Über eine Eltern-App (die sogenannte CARE-App) erhalten Eltern Einblicke in den Kita-Alltag – zum Beispiel Fotos von Aktivitäten, kurze Mitteilungen oder Termine – papierlos und aktuell. Selbstverständlich stehen die Pädagoginnen auch für Entwicklungsgespräche zur Verfügung, um in Ruhe über den Fortschritt des Kindes zu sprechen (meist ein- bis zweimal im Jahr, oder bei Bedarf auch öfter). Eltern dürfen sich bei Fragen oder Sorgen jederzeit an das Team wenden. Außerdem werden Eltern bei Festen und Projekten mit einbezogen – ob ein Sommerfest, ein Gartenaktionstag oder Ausflüge, bei denen Helfer willkommen sind. Diese Erziehungspartnerschaft auf Augenhöhe sorgt dafür, dass sich Familien bei den Stadtküken rundum gut aufgehoben fühlen.
Werden die Kinder in der Stadtküken-Kita auf die Schule vorbereitet?
Ja, die Vorschulkinder werden behutsam auf den Übergang zur Schule vorbereitet – spielerisch und dem Alter entsprechend. Im Alltag fördern die Stadtküken die für die Schule wichtigen Kompetenzen: Die Kinder üben z.B. sich zu konzentrieren (bei Bilderbuchrunden oder kleinen Projekten), sie erweitern ihren Wortschatz und ihre Ausdrucksfähigkeit, und sie lernen, Konflikte selbstständig zu lösen. Zudem gibt es für die Älteren extra Angebote, die an die Hamburger Bildungsempfehlungen für Vorschulkinder angelehnt sind. In der Vorschulgruppe werden die 5- bis 6-Jährigen in einer altershomogenen Gruppe gezielt gefördert. In der Regel treffen sich die Vorschulkinder mehrmals pro Woche zu Vorschul-Aktivitäten: spielerische Übungen zu Zahlen und Mengen, Sprachspiele, erste Experimente oder Ausflüge zu spannenden Lernorten in Hamburg. Wichtig ist den Stadtküken dabei, den Kindern Freude am Lernen zu vermitteln und ihr Selbstvertrauen zu stärken. So gehen die angehenden Schulkinder gut vorbereitet und neugierig in den neuen Lebensabschnitt.
Hat ein Geschwisterkind automatisch Anspruch auf einen Kita-Platz?
Ein automatischer Anspruch für Geschwisterkinder besteht rechtlich nicht, doch viele Kitas versuchen Geschwister zu berücksichtigen. Wenn bereits ein älteres Kind in der Einrichtung ist, bemühen sich Kita-Leitungen oft, auch jüngeren Geschwistern einen Platz zu ermöglichen, um den Elternalltag zu erleichtern. Allerdings kann dies nicht garantiert werden, da die Platzvergabe von der Verfügbarkeit abhängt. Es empfiehlt sich, Geschwisterkinder ebenfalls früh anzumelden und die bestehende Kita-Verbindung zu erwähnen.
Welche Qualifikation haben die Erzieherinnen und Erzieher bei Stadtküken?
Bei Stadtküken kümmern sich ausgebildete Fachkräfte um die Kinder. Unsere Erzieherinnen und Erzieher haben eine abgeschlossene Berufsausbildung als staatlich anerkannte Erzieher*in oder eine vergleichbare pädagogische Qualifikation (Sozialpädagogik, Kindheitspädagogik o.ä.). Das bedeutet, sie sind speziell für die Arbeit mit Kindern ausgebildet und bringen Fachwissen, Erfahrung und viel Einfühlungsvermögen mit. Unterstützt wird das Team der Fachkräfte durch Aushilfen, Auszubildende, Studierende etc. Wir legen außerdem großen Wert darauf, dass sich unser Team regelmäßig fortbildet und mit Herzblut bei der Sache ist – so stellen wir eine liebevolle, kompetente Betreuung nach unserem achtsamen Konzept sicher.
Gibt es Ferien oder Schließzeiten in der Kita Stadtküken?
Die Stadtküken-Kitas haben nur wenige feste Schließzeiten. In den Sommerferien gibt es meist eine kurze Schließphase von zwei Wochen, doch selbst dann bieten wir bei Bedarf eine Betreuung durch unser eigenes Team an. An gesetzlichen Feiertagen bleibt die Kita in der Regel geschlossen; solche Termine werden den Eltern selbstverständlich frühzeitig mitgeteilt. Hinzu kommen vier Tage im Jahr, an denen die Kita für interne Studientage geschlossen bleibt. Generell versuchen wir, die Schließzeiten so kurz wie möglich zu halten, damit eine verlässliche Betreuung für eure Kinder gewährleistet ist.
Darf mein Kind in die Stadtküken-Kita, wenn es krank ist?
Kranke Kinder gehören – aus Rücksicht auf die eigene Gesundheit und die der anderen – nicht in die Kita. Wenn dein Kind deutlich krank ist (z.B. Fieber hat, erbricht oder eine ansteckende Krankheit auskurieren muss), sollte es zuhause bleiben, bis es wieder gesund und fit ist. Im Zweifel gilt: Das Wohl des Kindes geht vor – gönnt eurem Kind lieber einen Ruhetag zuhause und informiert die Kita, falls euer Kind krankheitsbedingt fehlt. Erst wenn euer Kind mehrere Stunden (die genauen Bedingungen entnehmt ihr euren Startunterlagen) symptomfrei ist, darf es die Kita wieder besuchen.
Lernen Kinder in der Stadtküken-Kita etwas und wie werden sie gefördert?
Auf jeden Fall – und zwar ganz spielerisch und naturnah! Wir fördern den natürlichen Entdeckerdrang der Kinder, nutzen die Natur als Lernort und geben ihnen viel Raum zum Ausprobieren, Erleben, Experimentieren und Lernen. Durch regelmäßige Naturprojekte (z.B. gemeinsames Gärtnern im Kita-Hochbeet oder Projekte zu Themen wie Wasser, Strom, Ernährung und Wärme) und vielfältige Angebote – von Achtsamkeits-Yoga und Tanz bis hin zu Sprach- und Musikspielen – unterstützen wir die ganzheitliche Entwicklung der Kinder. Wichtig ist uns auch dabei stets die Partizipation, also die echte Teilhabe der Kinder: Die Kinder dürfen ihren Alltag aktiv mitgestalten und kleine Aufgaben übernehmen, was ihr Selbstvertrauen stärkt. Im letzten Kita-Jahr (dem „Brückenjahr“) erleben unsere großen Stadtküken zudem eine kleine Vorschulgruppe mit ausgewählten Angeboten, die spielerisch Lust aufs Lernen machen und behutsam auf den Schritt in die Schule vorbereiten.
Wie sieht ein typischer Tag in der Kita Stadtküken aus?
Ein typischer Tag bei Stadtküken beginnt morgens mit einer herzlichn Begrüßung und einem gesunden gemeinsamen Frühstück in der Gruppe. Danach folgt oft ein Morgenkreis oder eine andere Startaktivität, bevor die Kinder in spannenden Projekten spielen, basteln oder draußen in der Natur auf Entdeckungstour gehen – unsere großen Außenbereiche laden täglich zum Toben und Forschen ein. Mittags essen alle Kinder zusammen ein ausgewogenes, warmes Mittagessen, und anschließend halten die Kleineren eine Mittagsruhe (Schlafzeit), während sich die Größeren in ruhiger Atmosphäre ausruhen oder leisen Aktivitäten nachgehen. Am Nachmittag stehen Freispiel oder kleine Angebote drinnen und draußen auf dem Programm, und es gibt einen leckeren Nachmittags-Snack, der die Energiereserven wieder auffüllt. Bis zur Abholung klingt der Tag in entspannter, liebevoller Atmosphäre aus – so geht jedes Stadtküken mit vielen schönen Eindrücken nach Hause.
Was passiert, wenn mein Kind sich nicht wohlfühlt?
Wenn sich ein Kind in der Kita unwohl fühlt, ist das zunächst ganz normal – besonders in der Eingewöhnungszeit. Die ErzieherInnen beobachten das Verhalten des Kindes aufmerksam und suchen das Gespräch mit den Eltern. Gemeinsam wird überlegt, ob Anpassungen am Ablauf, der Gruppe oder am Tempo der Eingewöhnung sinnvoll sind. Die emotionale Sicherheit des Kindes steht immer an erster Stelle.
Wie lange kann ein Kind in der Krippe bleiben?
Die Krippenzeit endet in der Regel mit dem 3. Geburtstag des Kindes. Danach wechseln die Kinder in den Kindergarten bzw. in den Elementarbereich der Kita. Viele Einrichtungen bieten beides unter einem Dach an, sodass der Übergang sanft gestaltet werden kann. Die Entscheidung über den genauen Wechselzeitpunkt wird mit den Eltern abgestimmt.
Kosten Stadtküken
Wie hoch sind die Kosten für einen Kita-Platz bei den Stadtküken und wer finanziert die Betreuung?
Dank des Hamburger Kita-Gutschein-Systems sind die Betreuungskosten in unseren Stadtküken-Kitas sozial verträglich gestaltet. Eine Betreuungszeit von fünf Stunden täglich ist für Eltern grundsätzlich gebührenfrei. Bei längeren Betreuungszeiten (6, 8, 10 oder 12 Stunden am Tag) wird ein einkommensabhängiger Elternbeitrag fällig, der jedoch gedeckelt ist – maximal ca. 204 € pro Monat für einen Ganztagsplatz. Familien mit geringem Einkommen (oder die staatliche Leistungen beziehen) sind von diesem Elternbeitrag befreit.
Wie wird der Elternbeitrag berechnet?
Der Elternbeitrag richtet sich in den meisten Kommunen nach dem Nettoeinkommen der Eltern, dem Betreuungsumfang (z. B. 5, 6, 8 oder 10 Stunden) und der Anzahl der Kinder im Haushalt. Es gibt Staffelungen oder Tabellen, aus denen der monatliche Beitrag abgelesen werden kann. Viele Städte und Gemeinden bieten Online-Rechner an. Zusätzlich können Geschwisterermäßigungen oder Beitragsbefreiungen für einkommensschwache Familien gelten.
Was passiert, wenn ich mir die Kita nicht leisten kann?
Wenn die Betreuungskosten die finanziellen Möglichkeiten übersteigen, besteht die Möglichkeit, beim Jugendamt eine Kostenübernahme nach § 90 SGB VIII zu beantragen. Je nach Einkommen und Familiensituation werden die Elternbeiträge ganz oder teilweise übernommen. Auch Familien, die Bürgergeld, Wohngeld oder Sozialhilfe beziehen, haben häufig Anspruch auf vollständige Kostenbefreiung. Niemand soll aus finanziellen Gründen auf einen Kita-Platz verzichten müssen. Grundsätzlich gilt, dass sich jede Familie eine 5-Stunden-Betreuung leisten kann, da diese vollumfänglich durch die Stadt gefördert und somit bezahlt wird.